Intensive Niederschläge und Hitzewellen
Über 30 Grad Hitze, wochenlange Trockenheit, Regensturzfluten – im Sommer 2015 hat Solothurn all das erlebt. Kein Schnee im Winter; extreme Regenfälle und überschwemmte Äcker im Frühling – so präsentiert sich das Wetter 2016. Lange Trockenzeiten und Waldbrandgefahr zeichneten den Sommer 2017 aus. Sind das Auswirkungen des Klimawandels? Meteorolgen bestätigen: Die Wetterlagen werden intensiver, das gilt für Hitze wie für lokale Unwetter. Die Folgen davon sind in vielen Sektoren spürbar.
Tendenz zu Starkniederschlägen hat zugenommen
Die Folgen der intensiven Regenfälle führen zu
- lokalen Hochwasserereignissen (z.B. Selzach, Mai 2015 oder Himmelried, Oktober 2014)
- Murgängen und Erdrutschen
- Erosion
- Ernteausfälle in der Landwirtschaft
Trockenheit verhindert Wachstum
Längere Trockenperioden wie im Sommer 2003, 2015 und 2018 betreffen alle, die Wasser nutzen (Trinkwasser, Bewässerung, Kühlung, Wasserkraft), Interessenskonflike nehmen zu.
Spürbare Folgen der Trockenheit sind
- mehr Bewässerungsbedarf
- Ernteausfälle in der Landwirtschaft
- Trockenheitsstress bei Fichten
Hitzewellen - Mensch und Natur fühlen mit
Längere Hitzeperioden mit intensiven Hitzetagen häufen sich. Menschen aber auch Pflanzen und Tiere reagieren auf den Hitzestress.
Die Auswirkungen von Hitzewellen zeigen sich in
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- erhöhten Wassertemperaturen in Bächen und damit verbunden, in der Gefährdung von z.B. Bachforellen
- Abwanderung von Tieren und Pflanzen in andere Lebensräume (z.B. in die Berge)
- Zuwanderung von wärmeliebenden Pflanzen und Tieren
- Ernteeinbussen in der Landwirtschaft
Schneemangel - Skigebiete leiden
Die steigenden Temperaturen machen den Schneesportregionen im Jura zu schaffen. Die natürliche Schneefallgrenze ist um rund 150 m gestiegen.
Erste Folgen zeigen sich
- Schneekanonen boomen
- Skilifte bleiben geschlossen
- alternative Angebote entstehen (Seilpark etc.)